Martin Guse von der Liebenauer Pulverfabrik zu Gast im familienhORT
Wir saßen in kleiner Runde in unserer Bücherei. Von der Liebenauer Pulverfabrik hatten wir alle schon gehört. Martin Guse erzählte uns von Zwangsarbeitern und Flüchtlingen, die unter schrecklichen Bedingungen lebten und sehr harte Arbeiten tun mussten.
Wie die Menschen dort behandelt wurden und unter welchen Bedingungen sie arbeiten mussten war sehr grausam. In den Resten der Pulverfabrik hat man über 16000 Karteikarten von den Menschen gefunden, die dort registriert waren.
Martin Guse berichtete von einem Zwangsarbeiter, der aus der Ukraine stammte. Er war damals 16 Jahre alt, wurde geprügelt und bestraft. Zum Glück konnte er fliehen. Wir hören erschrocken zu, was Martin Guse berichtet. Er erzählt über viele schlimme Ereignisse in der Pulverfabrik, aber auch darüber, dass nach dem Krieg Freundschaften entstanden sind.
Kolja, Theo, Felix und Carl konnten Fragen stellen. Wie lang ist die Pulverfabrik ? Wieso wurde sie in den Wald gebaut?
Wir bedankten uns bei Herrn Guse und übergaben ihm die Spende von 600 €. Er erzählte, dass davon Karl P. einem 96 Jahre alten Mann in der Ukraine Medikamente, Hilfsmittel und Lebensmittel gekauft werden können.
Herr Guse sprach uns eine Einladung für eine Führung aus.
Für die interessierte Öffentlichkeit sowie für Schulklassen und Jugendgruppen werden verschiedene Bildungsangebote gemacht: Lesungen, Vorträge, Filme.
Führungen werden gemacht. Terminwünsche können abgesprochen werden: pulverfabrik@martinguse.de